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Aktueller Marküberblick zum Rückbau von Kernkraftwerken weltweit

Lagerungsbeckung von nuklearen Stoffen beim Abbau von Kernkraftwerken

Der Rückbau von Kernkraftwerken ist eine hochkomplexe Angelegenheit, die maßgeblich von politischen Entscheidungen, lokalen Gegebenheiten und starken Kooperationen geleitet wird. In einem Interview mit Michael Kruse von Arthur D. Little erhalten Sie einen Marktüberblick zum Rückbau von Kernkraftwerken. Dieses und viele weitere spannende Interviews erwarten Sie auf unserer Online Konferenz DECON vom 16. bis 19. November.

Welche Gründe gibt es für den Rückbau von Kernkraftwerken?

Die kommende Stilllegungswelle von Kernkraftwerken wird vor allem durch die politischen Entscheidungen, die Alterung und nicht zuletzt die abnehmende Profitabilität der Kernkraftwerke ausgelöst.

Bei vielen Reaktoren wird die ausgelegte Betriebszeit von 60 Jahren im kommenden Jahrzehnt erreicht. So werden zum Beispiel das Kernkraftwerk Tarapur in Indien (2029) und Point Beach aus Amerika (2030) abgeschaltet. Allerdings planen bereits viele Länder die Abschaltung ihrer Anlagen, bevor das Alter von 60 Jahren erreicht ist, um die politische gesetzten Ausstiegspläne einzuhalten. Dazu gehören zum Beispiel: Deutschland (2022), Belgien (2025), Spanien (2035) und die Schweiz (2044). Ein weiterer entscheidender Grund für den Ausstieg aus der Kernenergie ist die sinkende Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen, durch den fallenden Energiepreis am Markt und die hohen Instandhaltungskosten bei Kernkraftwerken allgemein. Die komplexe Regulierung und Kostenintensität senken die Attraktivität dieser Investition.

Wie sieht der Rückbaumarkt für Kernkraftwerke aktuell aus?

Durch die unterschiedlichen Zielsetzungen und Gegebenheiten der verschiedenen Länder ergibt es sich, dass gerade in West- und Osteuropa ein größerer Markt für den Rückbau von Kernkraftwerken herrscht. Dabei sind gerade bei Ländern wie Deutschland, Belgien, Schweden und Großbritannien der Abbau und die Stilllegung von Kernkraftwerken geplant. Insgesamt sollen von den 91 weltweit geplanten Rückbauten 52 in Europa stattfinden. In Amerika und der Schweiz wird stattdessen geplant, die Nutzungsdauer von KKW auf 80 bzw. 60 Jahre zu verlängern. Andere Länder wie Kanada, Japan und Süd-Korea werden in Zukunft vermehrt in den Markt eintreten und mit dem Rückbau eigener Anlagen beginnen.

Keynote auf LinkedIn

Auf LinkedIn sehen Sie Ausschnitte der Keynotes vom zweiten Tag der DECON. Unsere Interview-Partner: Patrick Wilson, Michael Kruse und Alexander Waag. Jetzt das Programm anschauen oder direkt Tickets sichern.

Welchen Rückbaustrategien kommen in den verschiedenen Ländern zum Einsatz?

In einem Markt, der perspektivisch um die 30 Milliarden Euro beinhaltet, ist es wichtig zu wissen, wie die verschiedenen Länder und Organisationen lokal vorgehen und aufgestellt sind. Erst dieses Wissen ermöglicht es Unternehmen in diesem Markt tätig zu werden und selbst einen Platz in der Wertschöpfungskette einzunehmen. Denn die Unternehmen müssen wissen, welchen Entscheider sie für eine Kooperation für sie die Richtigen sind. Das ist allerdings von Land zu Land unterschiedlich: In Spanien wird beispielweise der gesamte Rückbau von einer gemeinschaftlich-staatlichen Institution (ENRESA) abgedeckt, während in Frankreich die Betreiber selbst Supply Chains aufbauen, die alle Bereiche abdecken und so möglichst kosteneffizient wirtschaften. In UK gibt es sowohl private als auch staatliche Lösung, die vom Betreiber des jeweiligen Kraftwerkes abhängen.

Wie Sie sehen, ist das Thema extrem vielschichtig und durch lokale Gegebenheiten und Strukturen dominiert. Mehr Informationen aus erster Hand erhalten Sie auf unserem zweiten Veranstaltungstag am 17. November von Herrn Michael Kruse. Sichern Sie sich noch heute Ihr Ticket.

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Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Online-Veranstaltung DECON vom 16. bis zum 19. November.

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